Für die Benützung der Maderaner- und Etzlitalstrasse braucht es eine gültige Fahrbewilligung. Das Befahren erfolgt auf eigene Verantwortung.
Tagesbewilligungen sind im Reglement nicht vorgesehen und werden nicht erteilt.
Wenden Sie sich deshalb an den Taxidienst:
Alpentaxi Uri
079 665 58 81
Der gültige Waldentwicklungsplan des Kantons Uri weist rund die Hälfte der Waldfläche von Silenen als Schutzwald aus. Die andere Hälfte ist als Wald mit Vorrangfunktion Natur und Landschaft klassifiziert. Während die Schutzwaldpflege durch Bundes- und Kantonsmittel gefördert wird, existieren für Natur- und Landschaftswälder, mit Ausnahme der Jungwaldpflege, keine Förderbeiträge.
Daraus ergibt sich die Frage, wie mit finanzierbaren Massnahmen eine nachhaltige Pflege dieser Wälder ermöglicht werden kann. Aus diesem Ansatz ist das Artenförderungsprojekt «Förderung Haselhuhn im Maderanertal» entstanden.
Das Haselhuhn
Das Haselhuhn, die kleinste Raufusshühnerart der Schweiz, ist vermutlich seit langer Zeit im Maderanertal heimisch. Es steht unter Schutz und bevorzugt lichte, strukturreiche Mischwälder mit
Strauchschichten aus Hasel, Birken, Erlen, Weiden sowie Heidelbeeren, die sowohl Nahrung als auch Deckung bieten.
Der Projektperimeter umfasst die Gebiete Stäfeli, Griesseren und Stössi. Die Alpflächen sind nicht Bestandteil des Projekts. Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich Betretungsrecht, Jagd, Pilze- oder Beerensammeln; es gelten weiterhin die üblichen gesetzlichen Bestimmungen.
Nebst den Beiträgen von Bund und Kanton übernimmt die Stiftung Streueriss einen sehr grosszügigen Teil der Projektkosten und trägt so, gemäss ihrem Zweck, zur Biodiversitätsförderung bei. Der Bürgerrat Silenen dankt der Stiftung Streueriss auf diesem Wege herzlich für die wertvolle Unterstützung.
Die gezielte Pflege und Bewirtschaftung stärkt die Stabilität und Funktionsfähigkeit der Wälder im Maderanertal langfristig. Das Haselhuhn profitiert direkt von den verbesserten Lebensräumen. Zudem können durch die waldbaulichen Massnahmen lokale Arbeitsplätze gesichert und ein wertvoller Beitrag zur Ausbildung der Forstwarte geleistet werden.
Nach 40 Jahren engagierter Tätigkeit für die Bürgergemeinde Silenen verabschiedet sich Förster Toni Zberg Ende Juni 2025 in den wohlverdienten Ruhestand. Mit dem Bezug von Ferien, Überstunden und dem Dienstaltersgeschenk endete seine aktive Tätigkeit bereits per Ende März. Die Rechnungsführung wird Toni Zberg noch bis zum Jahresende weiterführen.
Ein Leben für den Wald
Toni Zberg wurde im Dezember 1984 an der Bürgergemeindeversammlung zum Forstwart gewählt und trat die Stelle am 1. April 1985 an. 1987 schloss er die Försterschule mit dem Titel „Eidg. dipl. Förster“ ab. In den folgenden Jahrzehnten begleitete er zahlreiche Projekte und baute die Forstgruppe mit grossem Einsatz auf.
Unter seiner Leitung entstanden u. a. das Forstmagazin, die Halle Zügli sowie die Riggwaldhütte, die als Schutzhütte für das Forstpersonal dient. Auch bei zahlreichen Strassenprojekten – von der Forststrasse Efibach, der Riggwaldstrasse, dem Ausbau der Maderaner- und Etzlitalstrasse bis hin zur Erschliessung des hinteren Maderanertals – war Toni massgeblich beteiligt.
Stürme, Käferholz, Unwetter und Lawinen
Toni war auch bei grossen Naturereignissen wie den Stürmen Vivian (1990) und Lothar (1999), dem Lawinenwinter (1999) sowie dem Jahrhunderthochwasser 2005 gefordert. Seine Erfahrung, Ruhe und Fachkompetenz haben wesentlich zur Bewältigung dieser Herausforderungen beigetragen. Toni Zberg suchte nach nachhaltigen Lösungen und setzte sich für den Wald und die Gemeinde ein.
Ein grosses Dankeschön
Die Bürgergemeinde dankt Toni Zberg für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Weitsicht und die jahrzehntelange Treue. Toni hat nicht nur Wälder gepflegt, sondern auch Brücken gebaut zwischen Menschen, Interessen und Generationen.
Als Zeichen der Wertschätzung erhält Toni eine von der Forstgruppe gefertigte Sitzbank, die bei der Riggwaldhütte platziert wird.
Die Bürgergemeinde Silenen wünscht Toni für seinen Ruhestand alles Gute, beste Gesundheit – und viele schöne Reisen!
Am 14. September 2024 lancierte der Schweizerische Verband der Bürgergemeinden und Korporationen (SVBK) erstmals einen nationalen Tag der Bürgergemeinden und Korporationen. Aus diesem Anlass stand das Verwaltungsgebäude der Korporation Uri für die Besucherinnen und Besucher offen. Der Betrieb Forst Urnersee präsentierte im Bannwald beim Belmité-Holzplatz in Altdorf seine Grossmaschinen und Arbeitsgeräte.
Anlass Ripshausen
Die Bürgergemeinden Erstfeld und Silenen führten in Ripshausen einen gemeinsamen Anlass durch. Die Themen Waldbewirtschaftung, Wertschöpfungskette Rohstoff Holz sowie die forstwirtschaftlichen Berufe bilden die Schwerpunkte. Die Bürgergemeinden stellten sich und ihre Forstbetriebe vor, boten einen Einblick in die Geschichte und zeigten ihre Kernaufgaben auf. Interessant waren die Blickwinken von "früher und heute" . Die Festwirtschaft bot Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein.
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